Chronologie der WTO-Agrarverhandlungen

November 2001: 4. WTO-Ministerkonferenz in Doha; Start der Doha Verhandlungsrunde (sog. Entwicklungsrunde), Verabschiedung der Doha-Entwicklungsagenda

12. Februar 2003: Vorlage des ersten Entwurfs für ein Modalitäten-Papier von Stuart Harbinson, Vorsitzender der Sondersitzungen des Agrarauschusses d.h. der Agrarverhandlungen

18. März 2003: Vorlage des zweiten Entwurfs für ein Modalitäten-Papier von Harbinson

31. März 2003: Einigung auf Modalitäten für ein neues Agrarabkommen (Frist nicht eingehalten!)

13. August 2003: Vorlage eines gemeinsamen EU/US-Textes

20. August 2003: Erstmaliges Auftreten der G-17 (später G-21) mit Indien, China, Brasilien, Südafrika, Argentinien etc. – Wendepunkt in den Agrarverhandlungen

9. September 2003: Gründung der Gruppe der „SP und SSM-Allianz“, später als G-33 bekannt, die mittlerweile 44 Mitglieder hat.

12. September 2003: Erstmaliges Auftreten der G-90, der Gruppe der ärmsten Entwicklungsländer

10.–14. September 2003: 5. WTO-Ministerkonferenz in Cancún: erneutes Scheitern, keine Einigung

15. Dezember 2003: Hochrangiges Treffen in Genf, das den Post-Cancún-Prozess klären sollte

31. Juli 2004: Entscheidung des Allgemeinen Rates der WTO über Rahmenübereinkommen für die Landwirtschaft und für Industriegüter, Empfehlungen für die weiteren Dienstleistungsverhandlungen und Modalitäten für ein Abkommen über Handelserleichterung (WT/GC/W/535).

Ende 2004: ursprünglich vorgesehenes Ende der Doha Verhandlungsrunde

13.-18. Dezember 2005: WTO-Ministerkonferenz in Hong Kong

24. Juli 2006: Aussetzen der WTO-Verhandlungen durch den Generaldirektor Pascal Lamy

28. Juli 2008: Gemeinsame Erklärung von mehr als 100 Ländern zu den speziellen Schutzmechanismen in der Landwirtschaft (Rückendeckung für die Haltung Indiens in den Agrarverhandlungen)

29. Juli 2008: Scheitern der Welthandelsgespräche in Genf

7. Dezember 2013: Verabschiedung des Bali-Pakets

20. Dezember 2015: Verabschiedung des Nairobi-Pakets